Kein Kunststoff ohne Kalk - Calciumhydroxid für Calciumstearat

nekablanc 0 (extra feines Calciumhydroxid) erfüllt die hohen Produktanforderungen als Rohmaterial für stabilisierende Kunststoffadditive. Hinsichtlich Reinheit und Feinheit hat sich nekablanc 0 einen Spitzenplatz unter den weltweiten Kalkhydraten gesichert.

Kunststoffe sind aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken. Haushaltsgeräte, Spielzeug, Klarsichtfolien, Autoteile, Fensterprofile, Gartenmöbel, Kabelhüllen, Wasser- und Abwasserrohre - Kunststoff ist allgegenwärtig. Bis der Kunststoff allerdings gebrauchsfertig ist, durchläuft er verschiedene Verarbeitungsstufen. Der Kunststoff selbst - das Polymer - wird mit Füll- und Farbstoffen vermischt und dann in seine endgültige Form gebracht. Hierzu muss die Masse geschmolzen also aufgeheizt werden. Hitze wirkt sich jedoch meist nachteilig auf das Rohmaterial aus. Es entstehen schädliche Spaltprodukte, die zur weiteren Zersetzung führen. So entwickelt zum Beispiel PVC (Polyvinylchlorid) beim Aufheizen ätzende Salzsäure, welche den Kunststoff zerfressen kann.

 Allerdings gibt es Mittel, um diese Zersetzung aufzuhalten. Und eines davon ist Kalkhydrat. Chemisch besteht Kalkhydrat aus Calciumhydroxid, einer ziemlich starken Base. Mischt man nun dieses Calciumhydroxid unter den Kunststoff, fängt es die schädliche Säure auf und neutralisiert sie.

 Neben diesem direkten Einsatz als Säurefänger gibt es auch modifizierte Kalkpräparate als Verarbeitungshilfen. Das für diesen Zweck wichtigste Produkt ist Calciumstearat, das aus der chemischen Umsetzung von Calciumhydroxid und Stearinsäure gewonnen wird. Calciumstearat ist eine so genannte Kalkseife. Kalkseifen wirken beispielsweise als Schmiermittel bei der Kunststoffverarbeitung.

 Calciumhydroxid und -stearat werden in grossem Umfang als Bestandteile von stabilisierenden Additiven für PVC eingesetzt. Meist wird hierfür eine Kombination aus Calcium- und Zinkseifen verwendet. Der Markt für diese Ca-/Zn-Stabilisatoren dürfte weiterhin deutlich wachsen, da sich die PVC-Industrie verpflichtet hat, die bislang überwiegenden Bleiverbindungen auf Grund ihres Gehalts am giftigen Schwermetall Blei längerfristig abzuschaffen.

 Die Stabilisatoren entfalten ihre Wirkung nicht nur während der Verarbeitung sondern auch im Gebrauch des Kunststoffs. So wären beispielsweise Fensterprofile, die ja ständig Wind und Wetter ausgesetzt sind, wesentlich weniger dauerhaft, wenn sie nicht auf chemisch em Weg beständig gemacht würden.

 In Stabilisatormischungen können nur besonders reine und feine Kalkhydrate verwendet werden. Weltweit führende Hersteller von PVC-Additiven beziehen nekablanc 0 als Rohstoff für ihre Kalkseifen und Stabilisatorrezepturen.

 Einerseits muss die Korngrösse des Produkts die strengen Anforderungen erfüllen und andererseits werden an die Reinheit ausgesprochen hohe Ansprüche gestellt. Besonders sind hierbei färbende Verunreinigungen und Schmutzpartikel höchst unerwünscht. Und da die Kunststoffe nicht selten auch im Lebensmittel- bzw. Trinkwasserbereich eingesetzt werden, wird auch ein besonders niedriger Gehalt an Schwermetallen und anderen giftigen Substanzen vorausgesetzt.