FSSC 22000 - Erweiterte Zertifizierung für die Lebens- und Futtermittelherstellung

Auf Grund der aussergewöhnlichen Reinheit der KFN-Kalkprodukte konnten in den vergangenen Jahren immer mehr Kunden aus den Bereichen Lebensmittel, Futter und Pharma gefunden werden. Um gegenüber diesen Kunden eine gleich bleibende Hygiene innerhalb der Kalkproduktion nachzuweisen, entschloss sich die Geschäftsleitung im Jahr 2011, eine Zertifizierung nach ISO 22000 in die Wege zu leiten. Dieses Vorhaben wurde dann im Folgejahr erfolgreich umgesetzt: Seit 2012 verfügt die KFN über das entsprechende Zertifikat. In der Zwischenzeit sind die globalen Kundenansprüche immer weiter gestiegen, so dass für den nächsten Termin eine Erweiterung auf FSSC 22000* angestrebt wird.

In den Geltungsbereich genommen wurden die Produkte nekafin 2, nekafin 0, nekapur 2, nekablanc 0, nekafer 15 und nekafer 80. Zunächst bezog sich die Zertifizierung ausschliesslich auf die Produktion von Lebensmitteln, da in diesem Fall eine Eignung für Futtermittel automatisch vorausgesetzt worden war. Auf Kundenwunsch wurde das Zertifikat im Jahr 2016 offiziell auf die Herstellung von Futtermitteln erweitert. Seitdem lautet der Text des Zertifikats:

Tätigkeitsgebiet
Kategorie K
Herstellung und Verkauf von Calciumoxid und Calciumhydroxid als Zusatzstoffe für die Lebens- und Futtermittelindustrie

Mit einem Zertifikat nach FSSC 22000 genügt ein Betrieb den Ansprüchen der weltweit tätigen Global Food Safety Initiative. ISO 22000 allein ist hierfür nicht ausreichend. Mit der geplanten Erweiterung setzt die KFN also einen weiteren Meilenstein für die Bedienung des global wachsenden Kundenstamms.

Die Zertifizierung nach FSSC 22000 baut auf der ISO 22000 auf, stellt aber weitergehende Anforderungen bezüglich des Schutzes der Produkte gegen alle Arten von Kontamination. Spezieller Wert wird auf eine zweckmässige Konstruktion und Anordnung von Gebäuden sowie eine entsprechende Anordnung der Arbeitsstätten gelegt. Weiter ist die Ver- und Entsorgung von Luft, Wasser und Energie noch stärker zu beurteilen. Auch werden konkretere Ansprüche an persönliche Hygiene, Schädlingsbekämpfung und Kreuzkontamination gestellt. Zusätzlich muss sich das zertifizierte Unternehmen mit dem Risiko von mutwilligen Verunreinigungen auseinandergesetzt haben. Darüber hinaus sind neben angekündigten auch unangekündigte Audits zu absolvieren.

Erste Vorabklärungen in Diskussionen mit der zuständigen Auditorin haben ergeben, dass hierzu noch nennenswerte Anpassungen nötig sind. Diese beziehen sich hauptsächlich auf verbesserte Abdeckungen bei der Produktführung. Dazu werden bauliche Massnahmen aber auch eine intensivere Sensibilisierung der Mitarbeiter nötig sein. Ein grundsätzliches Hindernis wird aber nicht gesehen.

Somit ist die KFN zuversichtlich, auch diese Hürde zu meistern und allen Lebensmittel- und Futtermittelkunden künftig die entsprechende zusätzliche Produktsicherung zu gewährleisten.